Der Weg zum edlen Destillat und Likör
In unserer Destillerie FRIDOLINO werden folgende Früchte zu edlen Destillaten und Likören verarbeitet:
- Kernobst: Äpfel, Birnen, Quitten,...
- Steinobst: Kirschen, Pflaumen, Zwetschgen, Mirabellen, Schlehen, Pfirsiche,...
- Beerenobst: Himbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, Habebutten, Holunder...
- Trester: ist der Rückstand, der beim Abpressen der Weinrauben anfällt.
- Blüten: Traubenblütenlikör, Gänseblümchenlikör, Löwenzahnlikör
VON DER FRUCHT ZUR MAISCHE

Beim Maischen wird das Obst zunächst vorsichtig zerkleinert und in Maischetanks abgefüllt, damit die Inhaltsstoffe wie Kohlenhydrate (Zucker), Fruchtsäuren, Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Aromastoffe im anschließenden Gärprozess (es rauscht und brodelt!) verarbeitet werden können.
VON DER MAISCHE ZUM DESTILLAT

In einer sogenannten Blase wird die Maische auf rund 80 Grad erhitzt und der im Helm entstehende Dampf über das leicht nach unten geneigte Geistrohr in den daneben befindlichen Kühler geleitet, wo er zum wertvollen Destillat kondensiert. Das Destillat mit rund 75 bis 85 Volumen-Prozent Alkohol tröpfelt schließlich in ein Auffanggefäß, das im Jargon des Brenners Vorlage genannt wird. Drei sogenannte Fraktionen werden bei der Destillation unterschieden: Vorlauf, Mittellauf und Nachlauf. Für die Herstellung von Edelbrand ist das Destillat des Mittellaufs das Wertvollste, da es die Aromabestandteile der Frucht, die ätherischen öle und den Alkohol als Aromaträger enthält.
Nach der Destillation bekommt das Destillat einmal Ruhe und viel Zeit zum Reifen. Das reine Destillat ist aufgrund des hohen Alkoholgehaltes von 75% bis 80% noch nicht trinkbar. Nach einer längeren Lagerzeit wird das Destillat auf eine Trinkstärke von ca. 40 Volumen-Prozent Alkohol eingestellt.
Ein Genuss für die Sinne und den Gaumen.